Liebe Grünanlagen- und Gartenbesitzer*innen,
vielleicht haben Sie im Rundfunk oder Presse gehört, dass sich der Eichenprozessionsspinner verstärkt ausbreitet und vielerorts ganze Eichenbaumbestände in Beschlag nimmt und sind besorgt.
Oder Sie haben den Verdacht, dass die Raupen der Tierchen auch Ihren Baumbestand befallen haben.
BITTE NICHT BERÜHREN
Entdecken Sie ein Nest, sollten Sie es der örtlichen Gemeinde melden, auf gar keinen Fall dürfen sie es berühren, auch nicht mit Stöcken oder anderen Gegenständen. Zu Hause empfiehlt es sich, unverzüglich die Kleidung zu waschen und die Schuhe wechseln, sich zu duschen und die Haare zu waschen.
Wo ist der Eichenprozessionsspinner zu finden?
Wie der Name schon verrät, ist der natürliche Lebensraum des Eichenprozessionsspinners die Eiche, seine Raupen befallen den Baum und fressen ihn regelrecht kahl:
Die Gefahr lauert leider nicht nur im Wald. Auch in Gärten, den Grünanlagen um Spielplätze, Kitas und Schulen können sich die problematischen Raupen dieses Falters ansiedeln.
Was macht die Tiere gefährlich?
Was diese Tiere für uns Menschen gefährlich macht, sind ihre Brennhaare. Der Wind verteilt diese Brennhärchen, welche bei uns pseudoallergische Reaktionen auslösen können.
Eigentlich sind Eichenprozessionsspinner ziemlich unscheinbare Nachtfalter, ihre Flügel sind 2,5 cm lang; das vordere Flügelpaar ist grau mit dunklen und feinen Querlinien. Die Hinterflügel sind weißgrau – eigentlich nichts Spektakuläres.
Das Weibchen der unscheinbaren Nachtfalter legt ihre ca. 150 Eier – überwiegend in Eichenkronen; wenn in der Herbstzeit die Entwicklung der Falter beginnt, überwintern die kleinen Jungraupen anschließend in ihren Eiern, in einer Art Zuckerwasser.
Im Frühjahr schließlich geht es los – zu Ende April, Anfang Mai schlüpfen die Raupen und durchlaufen in den drei bis vier Monaten bis zu ihrer Verpuppung fünf bis sechs verschiedene Larvenstadien. Im dritten Stadium entwickeln sie die für Mensch und Tier so gefährlichen Brennhaare, deren Giftstoff die Raupen hervorragend vor Vögeln und anderen hungrigen Gesellen schützt.
Eine einzige, voll ausgebildete Raupe verfügt über ca. eine halbe Million giftiger Brennhaare, welche einfach abbrechen und durch den Wind weitergetragen werden. Sehr viele Härchen verbleiben in den Ästen und an den Stämmen der Eichen, in denen die Raupe lebt und sich häutet. Wenn sich die Raupen zu Ende Juni, Anfang Juli verpuppen, sollte man eigentlich meinen, dass der Spuk nun vorbei sei, doch die Härchen bleiben als drohende Gefahr weiterhin vor Ort erhalten.
Kommt man über Haut oder Schleimhäute mit den Brennhärchen in Kontakt, kann das zu Pusteln, Rötungen, Juckreiz und Hautausschlag führen. In seltenen Fällen können die Haare auch zu Augenreizungen, Atembeschwerden oder Atemnot führen – und letztendlich auch zu einem anaphylaktischen Schock.
Wer betroffen ist, sollte unverzüglich einen Arzt aufsuchen!
INTERESSANT: Für Vögel oder Marder ist diese Raupe keine Delikatesse, einzig der Kuckuck verspeist die behaarten Raupen ungeachtet ihrer Brennhaare. Diese machen ihm tatsächlich nichts aus, da er in der Lage ist, seine Magenschleimhaut mit den darin enthaltenen Brennhaaren einfach herauszuwürgen.
Zu welcher Jahreszeit droht Gefahr?
Die meisten Raupen bilden Ende April oder Anfang Mai die ersten Brennhaare. Am kritischsten sind die Wochen von Ende Mai bis Ende Juni, denn in dieser Phase verlieren die Tiere besonders viele Härchen.
Die Gespinstnester der Tiere in den Eichen bleiben über einen längeren Zeitraum Gefahrenquelle, denn die Brennhaare können 10 Jahre lang aktiv bleiben!
In dieser Zeit ist es besonders wichtig auf Kinder Acht zu geben, welche gerne im Freien spielen.
Auch Ihre Haustiere sind gefährdet und können schwere Allergien sowie Hautreizungen davontragen
Woher kommt der Name?
Die Raupen bauen ihre Gespinstnester an Stämmen und Astgabeln ihres Wirtsbaumes. Ihr Name rührt daher, dass die Tiere zur Nachtzeit prozessionsartig und fein säuberlich in Kolonnen nach oben in die Baumkronen der Eichen wandern, um deren Blätter zu verzehren. In den Morgenstunden ziehen sie auf gleiche Weise in ihre Nester zurück.
Was wir für Sie tun können:
Unser gardenKeeper Team verfügt über die nötige Expertise und entsprechende Ausrüstung, um die Population der gefährlichen Raupen des Eichenprozessionsspinners einzudämmen.
Wir überprüfen regelmäßig Ihren Baumbestand.
Das gibt Ihnen ein gutes Gefühl und wir können die Gefahr bereits im Vorfeld bannen.
Sollte Ihr Baumbestand befallen sein können wir das Entwicklungsstadium der Tiere bestimmen und direkt passenden Maßnahmen ergreifen.
Wir entfernen die Nester der Raupe sicher und fachgerecht.
Nehmen Sie jederzeit Kontakt mit uns auf, damit wir bei Schädlingsbefall mit dem Eichenprozessionsspinner schnell reagieren können.
Tel: 0681 – 99 19 18 20
E-Mail: info@gardenkeeper.de
Mit den besten Grüßen
Ihr gardenKeeper-Team
Ein lesenswerter Artikel im SPIEGEL:
Eichenprozessionsspinner plagt Deutschland