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Hitzefrei für Ihren Rasen

von Sven Krämer
3. August 2019

Ein paar Tipps zur Bewässerung

Auch in diesem Jahr hat es der Sommer in Sachen Hitze wieder ziemlich in sich. Wer sich als Gartenbesitzer noch an das letzte Jahr erinnert, wird möglicherweise an (s)einen braunen und vertrockneten Rasen denken; die Temperaturen schossen in die Höhe, aber der Regen blieb aus.

Viele Rasenflächen mussten neu angelegt werden. Rasen hält quasi „die Erde zusammen“, wenn nichts wächst, ist z. B. bei sehr starkem Wind mit viel Staub in der Luft zu rechnen.

Wir möchten Ihnen an dieser Stelle ein paar Tipps geben, wie Sie auch bei hohen Temperaturen einen schönen und grünen Rasen erhalten, und worauf es bei der Bewässerung ankommt. Welche Regeln es zu beachten gilt – und ob es amtliche Vorschriften zur Bewässerung gibt.

Ihr Rasen hat Durst

Sie können davon ausgehen, dass an einem normalen Sommertag ca. 4 Liter Wasser pro Quadratmeter Rasenfläche in ihrem Garten verdunsten. Da Gras flach wurzelt, erreichen die Wurzeln das (über)lebenswichtige Nass aus der tieferen und feuchten Erdschicht nicht mehr. Fällt kein regelmäßiger Niederschlag und Sie wässern nicht, wird Ihre grüner Rasen innerhalb weniger Tage zur welken Steppe.

Zu wenig Niederschlag

Eine vertrocknete Rasenfläche sieht wirklich nicht schön aus, die verdorrten Graspflanzen können den Boden nicht mehr zusammenhalten und der Garten besteht bald aus staubiger Erde. Das ruft Unkräuter auf den Plan, denn viele kommen mit Dürre gut klar. Wenn Unkraut erst einmal wuchert, nimmt es Ihren Rasenpflanzen zusätzlich auch noch Wasser weg.

Hat Ihr Rasen bereits Dürreschäden, kann man ihn nur noch schwerlich retten. Werden Sie Sie deshalb früh genug aktiv, um Ihren Rasen gut und grün durch den Sommer zu bringen, gerade an den Tagen der Hitzewelle mit zu wenig Niederschlag.

Bewässerungsweisen:

Gießkannen

Der Klassiker: Die Gießkanne

Für die einfachste Methode, Ihren Rasen zu bewässern, brauchen Sie nur eine Gießkanne sowie eine Regentonne. Der Einsatz von Muskelkraft in Kombination mit der Gießkanne sind ein gutes Bewegungstraining und Ausgleich, wenn man z. B. beruflich viel am Schreibtisch arbeitet.

Das Bewässern mit gesammeltem Regenwasser ist zudem gratis, vorausgesetzt natürlich, es hat geregnet und die Regentonne ist gefüllt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass Regenwasser weicher als Leitungswasser ist; manche Gartenpflanzen mögen keinen Kalk, der regional in unterschiedlicher Höhe in unserem Trinkwasser zu finden ist. Zudem ist Leitungswasser auf Dauer gesehen nicht gerade preisgünstig, denn Ihr Rasen braucht pro Quadratmeter schon ca. 20 l Wasser in der Woche. Das Gießen mit Regenwasser schont also Ihr finanzielles Budget.

Bewässern per Gartenschlauch

Ist Ihnen das Gießen per Hand zu zeitaufwändig, können Sie Ihren Rasen auch mit dem Gartenschlauch bewässern, wobei durch den Anschluss ans Trinkwassernetz wieder Kosten entstehen. Im Schnitt können Sie beim Gartenschlauch mit einer Durchlaufmenge von ca. 24 Liter in der Minute rechnen, was sich ganz schön auf die Wasserrechnung auswirkt. Vorteil: Dafür geht die Bewässerung mit dem Schlauch recht schnell.

Automatisch bewässern

Bleibt Ihnen im Alltag nur wenig Zeit, können Sie automatische Bewässerungsmethoden in Ihrem Garten einsetzen. Hierbei hilft Ihnen ein automatisches Bewässerungssystem, bestehend aus Schlauch, Sprinkler und einem Bewässerungscomputer, der zwischen Gartenschlauch und Wasserhahn montiert wird. Sie können hierbei programmieren, wann, wie häufig und über welchen Zeitraum der Sprinkler angehen und Ihren Rasen bewässern soll.

Je nach Modell können Sie auch mehrere Sprinkler anschließen – es kommt darauf an, wie groß Ihr Garten ist. Den Sprinkler legen Sie einfach auf Ihren Rasen, die Bewässerung läuft dann vollautomatisch gesteuert über den Bewässerungscomputer. Manche Modelle verfügen auch über einen Regensensor, damit der Sprinkler nicht etwa angeht und Trinkwasser verbraucht, wenn es sowieso schon regnet.

Eine weitere Methode bietet eine Bewässerung per Perlschlauch, welcher über mikroskopisch kleine Poren verfügt, welche Wasser an die Umgebung abgeben. Wenn Sie noch einen alten Gartenschlauch übrig haben, können Sie einfach winzig kleine Löcher in den Schlauch bohren oder per Nagel hineinschlagen.

Zeiten für die ideale Bewässerung Ihres Rasens

Gönnen Sie Ihrem Rasen wenigstens dreimal in der Woche eine ordentliche Dusche. Nutzen Sie hierbei am besten die frühen Morgen- oder späten Abendstunden, denn dann ist der Boden abgekühlt und nimmt das Wasser gut auf. Gießen in der Mittagshitze bewirkt nur, dass das Wasser schnell verdunstet und die Wurzeln Ihres Rasens nicht mehr erreicht. Aus dem saftigen Grün wird dann schnell ein trockenes Gelb, der Rasen wird braun, obwohl Sie ihn bewässert haben.

Liebe Gartenfreundinnen und Gartenfreunde, bringen Sie Ihren Rasen gut über den Sommer und haben Sie jederzeit Freude an ihm. Ein schöner Rasen ist der grüne Teppich Ihres sommerlichen Freiluft-Wohnzimmers und bietet ihnen neben dem Blick „ins Grüne“ auch einen hohen Erholungswert.

Eine neue Hitzewelle wurde bereits angekündigt!

Haben Sie Fragen zum Thema Rasenpflege, dann wenden Sie sich jederzeit gerne an Ihr gardenKeeper-Team!

Bis zum nächsten Mal!

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